Geert
Geert Leemkuil
Product Owner at Nedap Security Management

Zur Einführung unserer neuen, intelligenten Version des AEOS-Schließfachmanagements sprechen wir mit Geert Leemkuil, einem der wichtigsten Köpfe hinter dieser Lösung.

Über Geert Leemkuil

Geert Leemkuil ist Product Owner und Mitglied des Partner-Experience-Teams bei Nedap. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und taucht sowohl bei der Arbeit als auch in seiner Freizeit mit Vorliebe in die Welt der Elektronik ab. Er hat außerdem ein Faible für Fotografie und bringt dieses Können häufig bei Nedap ein, wenn Produktaufnahmen und stimmungsvolle Bilder gefragt sind. Geert ist verheiratet, hat zwei Kinder und drei Enkel und lebt im niederländischen Winterswijk, wo er auch aufgewachsen ist.

Geert, wie lange arbeiten Sie schon bei Nedap?

Ich arbeite hier seit 1987. Anfangs habe ich reichlich Erfahrung in der Produktion gesammelt, dann bin ich in die Service-Abteilung gewechselt. Als ich zum Unternehmen kam, bekam ich eine Einweisung vom Geschäftsführer, Herrn Westendorp. Er sagte, wenn man irgendwo Verbesserungsmöglichkeiten sehe, solle man sie umsetzen. Das ist mir immer in Erinnerung geblieben und hat mich angespornt.

Was gefällt Ihnen an der Firma am besten?

Bei Nedap hat man bei der Arbeit immer viel Gestaltungsspielraum. Es ist stets abwechslungsreich und nie langweilig.

Sie sind seit Jahren der Experte fürs Schließfachmanagement bei Nedap – wie kam es dazu?

1998 wurde ich gebeten, mit zwei kaufmännischen Kollegen einen neuen Geschäftsbereich zu gründen. Er nannte sich Recreation und wir boten eine Kombination aus Schließfachmanagement, Zutrittskontrolle und Drittanbieter-Registrierungssoftware an. Ich war Ingenieur, Servicetechniker, Projektleiter und Business Support in Personalunion – nur der Vertrieb gehörte nicht zu meinen Aufgaben! Irgendwann wurde unser Schließfach-Managementsystem wieder in AEOS aufgenommen und da ist es auch heute noch.

2021 wurde ich zu Beginn eines neuen Entwicklungsprozesses für Schließfächer zum Product Owner ernannt. Eigentlich mache ich das schon jahrelang, weil ich seit dem ersten Tag in alle Entwicklungen rund ums Schließfachmanagement eingebunden bin.

Mir ist es wichtig, Kundenfeedback ins Produkt einzubringen. Zum Beispiel ist unser LoXS-Terminal entstanden, weil ein Kunde (so wie die Mechaniker und Monteure) uns immer wieder Feedback zum alten Terminal gab. Bei Updates können wir den Kunden zeigen, dass wir ihre Meinung berücksichtigen und Verbesserungen vornehmen. Das gefällt mir.

Was gefällt Ihnen am Schließfachmanagement?

Die Vielseitigkeit des Produkts. Für mich kommt immer die Hardware zuerst und dann die Software als Ergänzung. Dass es eine Komplettlösung ist, gefällt mir sehr. Sie fängt bei der Person an, die das Schließfach nutzt, und reicht bis zur Verwaltung der Fächer.

Was ist Ihnen in all den Jahren als Experte für Schließfachmanagement besonders im Gedächtnis geblieben?

Ein unvergessliches Projekt war eine große Installation in Australien mit 7.000 Schließfächern in einem Bankgebäude. Ich war drei Tage vor Ort, um Schulungen zur Anlage durchzuführen, und der Direktor bat mich, wiederzukommen und bei der Bereitstellung zu helfen.

Wie sich zeigte, hatten sie bei der Schulung gut aufgepasst: Alles war perfekt installiert und funktionierte bestens. Ich musste nur ein paar Updates vornehmen. Das war ein tolles Gefühl – ich konnte mein Wissen weitergeben und damit etwas bewirken. Ich war sehr stolz auf das Ergebnis und die Zusammenarbeit.

Inwiefern waren Sie an der neuen AEOS-Schließfachmanagementlösung von Nedap beteiligt?

Anfangs habe ich mich vorwiegend ums Technische gekümmert und mit einer kleinen Projektgruppe Daten gesammelt. Außerdem haben wir die Grundlage konzipiert. Dann haben wir grünes Licht für die eigentliche Entwicklung des Systems bekommen. Diese begann im Mai 2021 mit einem Team aus sieben Entwicklern und zwei UX-Spezialisten. Es schien wie ein unmögliches Unterfangen, aber dann haben wir es geschafft.

Zuerst entwarfen wir ein „minimal funktionsfähiges Produkt“ – eine Version 1.0, die Ende 2021 fertig sein sollte. Ich bin stolz, dass daraus letztlich eine komplette, flexible Version wurde, die reif für den Markt war. Danach begann die Testphase und unser Marketingteam, die Vertriebskollegen und die technischen Redakteure wurden einbezogen. Es gehörte sehr viel mehr dazu als nur die Entwicklung. Zu sehen, wie ein Produkt allmählich Gestalt annimmt, macht mir viel Freude.

Wie war es, dieses Produkt inmitten der Coronakrise zu entwickeln?

Ich war etwas besorgt, aber am Ende war es 100 % besser als erwartet. Besonders sind bei mir die Arbeitsmethoden hängen geblieben, die so etwas heute ermöglichen, wie Scrum Boards, JIRA, Confluence usw. Ohne die ging es nicht und wie sich zeigte, war das gesamte Team absolut in der Lage, die gesamte Entwicklung im Homeoffice zu erledigen.

Nedap war Vorreiter in Sachen Schließfachmanagement. Wie sorgt unser neues Angebot dafür, dass das AEOS-Schließfachmanagement relevant bleibt?

Es muss sich an jede Arbeitssituation anpassen lassen und das ist uns nun gelungen. Durch die neuen hybriden Arbeitsmodelle, die überall eingeführt werden, gibt es größeren Bedarf an Schließfächern, die zudem anders genutzt werden. Zum Beispiel sagt eine Versicherung, dass sie die Zahl der Schreibtische pro Mitarbeiter seit der Pandemie auf 0,4 reduziert hat. Das gleiche gilt für Schließfächer. Deshalb braucht man eine flexible Lösung, bei der die Leute ihre Sachen möglichst platzsparend aufbewahren können.

Im Vergleich zur Konkurrenz ist AEOS einzigartig, weil es Sicherheitsfunktionen mit Schließfachmanagement kombiniert. Will man etwa jemandem den Zutritt verwehren, muss das sowohl für die Türen als auch die Schließfächer gelten. Mit AEOS lässt sich das ganz einfach einrichten und verwalten.

Was unterscheidet AEOS von anderen Lösungen?

Nedap verwendet immer die besten Technologien ihrer Art, deren Herzstück AEOS bildet, und integriert diese in verschiedene andere Systeme. Warum hat Nedap dann beim Schließfachmanagement eine neue Lösung entwickelt, statt Drittanbieterintegrationen zu nutzen? Unsere Philosophie ist, dass wir jede Tür sichern – einschließlich der kleinsten Einheit: Schließfächer. Da kommt auch unser Slogan „Security for life“ ins Spiel: Wir schaffen Sicherheit für Mitarbeiter, damit sie die Freiheit haben, ungehindert ihrem Alltag nachzugehen.

Was war bisher das beste Feedback zum neuen AEOS-Schließfachmanagement?

Wenn wir es vorstellen, sehen wir nichts als Begeisterung bei den Kunden. Es ist genau das, wonach sie gesucht haben.

Welche Funktionen kommen am besten an?

Die Flexibilität, Garderobenfächer anzubieten, erweist sich als sehr populär. Und wir verzeichnen mehr Anfragen von Interessenten, die IT-Ausrüstung sicher und gut dokumentiert in Empfang nehmen und ausgeben möchten. Beides hängt mit der neuen hybriden Arbeitsweise zusammen.

Was sind die größten Vorteile unserer neuen Lösung aus Sicht derjenigen, die bereits Erfahrung mit unseren früheren Schließfachprodukten haben?

Besonders stechen der Touchscreen und die Möglichkeit, Schließfächer per Handy zu öffnen, hervor – wir arbeiten mit modernsten Technologien und Lösungen. Zudem ermöglicht unser neues AEOS-Schließfachangebot ein System, das beim Schließfachmanagement genauso leistungsstark ist wie bei der Zutrittskontrolle.

Welchen wesentlichen Vorteil bietet die Kombination aus Schließfachmanagement und Zutrittskontrolle?

In einem einheitlichen System kann man alle Tür- und Schließfachereignisse sammeln, alle Mitarbeiter und Auftragnehmer verwalten und vieles mehr. Es bedeutet außerdem, dass alle Sicherheitsfunktionen in AEOS auch für das Schließfachmanagement zur Verfügung stehen, einschließlich Einmalanmeldung, Datenverschlüsselung und SOAP-Schnittstellen.

Worauf freuen Sie sich in den kommenden Monaten am meisten?

Ich freue mich darauf, all meine Erfahrung und mein Wissen an unser Partnernetzwerk weiterzugeben, und darauf, Erfahrung mit den Endkunden zu sammeln. Ich besuche sie nämlich, um Feedback einzuholen und Demos oder Schulungen abzuhalten.

Wie fühlen Sie sich nun, da das neue AEOS-Schließfachmanagement auf dem Markt ist?

Für mich ist es ein Meilenstein, aber sicher nicht das Ende. Damit meine ich, dass ich schon an neuen Sachen arbeite, die wir für den Schließfachbereich planen. Die Entwicklung geht immer weiter – und das sollte sie auch, denn wir kriegen Feedback von den Kunden und wollen das nutzen!